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Heute mal nicht #happyuschi



Heute ist mal wieder ein Tag, an dem ich viel in mir drin bin. In meinem Schneckenhaus. Viel mit meinen Gedanken und Gefühlen beschäftigt. Okay, mit Gedanken und Gefühlen bin ich rund um die Uhr 24/7 beschäftigt, aber zum Glück nicht mit dieser Art von Gefühlen. Wobei ich mich frage, ob "Nichts fühlen" auch ein Gefühl ist.

 

Ich bin mit Kopfweh ins Bett und mit Kopfweh wieder aufgestanden und hab mich mit Kopfweh wieder aufs Sofa gelegt. Ich hatte heute wenig Lust auf Irgendwas. Ich hab ein bisschen Pinterest aufgeräumt und ein paar Blogs geschrieben, weil die Selbständige Stimme in mir sagt, ich kann es mir gerade nicht leisten nichts für mein Business zu machen. Also wird auch mit Kopfweh gearbeitet, das ist ganz praktisch, denn man vergisst eine Zeit lang, dass man Kopfweh hat. Ich hab eigentlich nie Kopfweh, ich bin eher Typ Bauchweh, immer und ständig. Ich hab manche Sachen im Kopf noch nicht mal verstanden, da weiß mein Bauch schon Bescheid.

Keine Lust zu essen, keine Lust zu trinken, keine Lust aufzustehen (muss man mit Hund zum Glück trotzdem), keine Lust zu lesen, keine Lust zu schlafen, keine Lust auf Nichts. So fühlt man sich also an schlechten Tagen. Wo kommt das her? Zu wenig getrunken, zu wenig gegessen, zu viel Gedanken, zu wenig Ruhe, zu viel Stress, verrückte Hormone oder doch der verknackste Nacken??? Ich weiß es nicht, vermutlich eine Mischung aus Allem und vermutlich damit ich mal wieder auf den Boden komme. Auf dem bin ich nun. Mal wieder voll bei mir. Am Reflektieren und am Schreiben. Am Musik hören und doch noch am Lesen.

Ich stelle fest, dass ich sogar zum Reden heute nicht geeignet bin, das ist ein ziemliches Wunder, da ich sehr, sehr gerne rede, aber auch genauso gerne zuhöre. Da ich morgen zwei Brautpaare treffe, spare ich mir das auf. Auch mein Handy nervt mich heute sehr. Es ist ziemlich gruselig wie bewusst mir heute mal wieder wurde, wie viel Zeit ich an diesem Ding verschwende. Also Aus damit. Ein Stock tiefer lassen und das so lang wie möglich. Sofort kommen Gedanken wie " Du musst noch was auf Instagram posten, was ist, wenn du grade eine mega geile Anfrage bekommst, was ist wenn dich eine Freundin erreichen will, usw." Die ständige Erreichbarkeit tut mir definitiv nicht gut, der ständige Vergleich auf Instagram auch nicht. Das sollte ich in Zukunft wieder in den Griff bekommen, für mich und mein Seelenheil.

Meine To-Do-Listen sollte ich auch mal mehr abarbeiten, als aufzufüllen (Oh Gott, ich weiß nicht wie ich ohne meine Wunderlist-App überleben soll..... )

Ich mag diese Tage und irgendwie mag ich sie auch nicht. Ohne Musik und ohne Quatschen ist das Leben ganz schön leise, aber ich kann meine innere Stimme mal wieder besser hören. Ich bin eigentlich kein lauter Mensch, aber meist ein wilder und fröhlicher. Deswegen hat mich Christian Bischoff auf der Bühne auch zur "wilden Uschi" getauft. Ich bin kein Mensch mit dem man gut streiten kann, besonders nicht laut, auch da werde ich leise. Die meisten machen sich aber Sorgen, wenn ich leise bin, weil man mich so nicht kennt.

Trotz aller leisen und irgendwie traurigen Gedanken und Gefühlen habe ich ein großes Vertrauen ins Leben. Das habe ich erst in den letzten Monaten gelernt.

Ich weiß, dass die Welt morgen wieder anders ist.

Ich weiß, dass alles gut wird.

Ich weiß, dass ich Vertrauen kann.

Ich weiß, dass meine Schutzengel bei mir sind.

Ich weiß, dass der Arzt meinen Nacken wieder heilen wird.

Diese Gedanken tun gut und machen Hoffnung.

Ohne diese Gedanken wäre ich nicht so weit gekommen.

Ich wünsche mir, dass viel mehr leise und traurige Menschen da draußen das Vertrauen ins Leben finden. Ich wünsche mir, dass es noch ein paar Menschen in meinem Leben gibt, denen ich dieses Vertrauen geben kann und deren Welt ich ein bisschen freundlicher mache, denn ich habe ein paar Menschen, die meine Welt wieder aufmuntern, wenn ich es mal nicht alleine schaffe. Einer von Ihnen (Manuel Kunkel) hat diese leisen Bilder von mir gemacht, die mal wieder besser ausdrücken wie ich mich fühle, als ich es mit meinen Worten sagen kann.


Fühlt euch heute sanft gedrückt und freut euch mit mir auf einen lauten und glücklichen Tag morgen und hoffentlich den Rest der Woche!

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