Die meisten Liebesgeschichten beginnen ganz wundervoll. Zwei Menschen lieben sich so sehr, dass sie sich dafür entscheiden eine Familie zu gründen. Manchmal läuft es dann ein bisschen anders als geplant, aber in dieser Heldengeschichte ist eine wundervolle Cora auf die Welt gekommen.
Manchmal findet die Liebe zwischen zwei Menschen ein Ende und leider haben Coras Eltern sich getrennt als sie 4 Jahre alt war. Für Cora war ihr Papa die erste große Liebe.
Papas sind auch unsere großen Helden, unsere Beschützer, unsere Vorbilder und noch so viel mehr. Kleine Mädchen brauchen ihre Papas und wenn diese gehen, bricht für kleine Mädchen eine Welt zusammen.
Die Mama von Cora (die nun 10 Jahre als ist) hatte ab diesem Moment keine leichte Zeit mehr. Petra hatte eine kleine Maus zu Hause, deren Herz gebrochen war, so sehr gebrochen, dass sie an manchen Tagen vergessen hatte, wofür es sich lohnt zu leben.
Cora vermisst ihren Papa jeden Tag, dieser will leider sehr wenig Kontakt zu ihr haben und vertröstet sie immer wieder. Jeder Mensch entscheidet Dinge für sich, so wie er sie für richtig hält, leider manchmal auf Kosten von Anderen. Irgendwann in ihrem Leben wird sie wissen warum das so richtig war, wie es war. Sie schreibt ihm viele Briefe und malt Bilder für ihn, das ist ihre Art mit dem Schmerz umzugehen. Beim Sport und Tanzen findet sie Ablenkung und durch ihr großes Können bekommt sie mehr und mehr Selbstvertrauen.
Sie und ihre Mama sind ein unschlagbares Team, dass sich sehr viel Kraft und Nähe gibt und wenn sie sich ansehen, dann kommen mir fast die Tränen, weil so viel Liebe zu sehen ist. Petra liebt ihre kleine Cora, sie würde alles für sie tun. Sie unterstützt sie und fördert sie, wo sie nur kann und das, obwohl es ihr selbst oft nicht gut geht.
Obwohl sie schon einen schweren Rucksack zu tragen haben hat das Leben erkannt, dass die Zwei sehr stark sind und ihnen leider die Oma viel zu früh genommen. Cora war dabei und musste wieder einen geliebten Menschen gehen lassen. Wieder werden Wunden aufgerissen und wieder werden sie ein zu größeren Helden, weil sie es gemeinsam durchstehen. Das Ritual ans Grab der Oma Glitzer zu streuen hilft ihnen dabei.
Wenn man von wichtigen Menschen verlassen wird, dann können sehr große Ängste wachsen, so groß, dass man alleine damit nicht mehr klar kommt. Eine gute Lösung ist es, sich Hilfe zu suchen und das haben die Beiden getan. Das öffentlich zu erzählen ist leider immer noch nicht leicht. Das ist sehr schade, denn ich finde es viel, viel sinnvoller sich helfen zu lassen, wenn man etwas nicht alleine schafft, als zu stolz zu sein und daran zu Grunde zu gehen, das Leben zu verfluchen und sich abzuwenden.
Cora ist ein wundervolles Mädchen und eine absolute Heldin. Sie gibt nie die Hoffnung auf und in ihren Augen kann ich so viel Mut sehen. Sie ist eine kluge Zuckermaus und hat so viel drauf und noch so viel mehr, das weiß sie noch gar nicht. Ihre Erlebnisse machen sie einzigartig und sehr liebenswert. Sie wird vermutlich immer ein bisschen zu kämpfen haben, aber sie wird nie aufgeben. Sie hat den Traum Ärztin zu werden, weil sie anderen helfen will. Sie wird einiges erreichen und das auch (leider) ohne Papa an ihrer Seite.
Ich bin sehr dankbar die Beiden kennengelernt zu haben, ihre Geschichte erinnert mich ein bisschen an meine und es ist alles andere als schön ohne seinen Papa groß zu werden, aber es macht uns zu starken und liebevollen kleinen Heldinnen. <3
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